„Die Gelegenheit, den Menschen große Dienste zu erweisen, ist nicht sehr häufig. Dagegen kann man auf Schritt und Tritt jemandem eine kleine Freude machen, wenn es auch bloß ein freundlicher Gruß wäre, der schon manches einsame und freudlose Dasein, wie ein Sonnenblick, erhellen kann.“
Carl Hilty
Liebe Nachbarn,
die Corona-Krise hat uns nun schon seit dem 13. März (Schul- und KiTaschließungen) bzw. seit dem 23. März (Ausgangsbeschränkungen) fest im Griff.
Nachdem neuerdings auch die Maskenpflicht in Sachsen-Anhalt gilt, sind wohl auch die geduldigsten unter uns am Ende ihrer Nervenstärke angelangt...
Und das, obwohl wir alle uns sicherlich in einer recht privilegierten Situation befinden, wenn man sich die Gruson-Siedlung anschaut mit den wundervollen Gärten und dem Platz, den viele von uns zur Verfügung haben - und nicht zuletzt wegen der freundlichen und liebenswerten Nachbarn!

Frühlingsblüte am Barbaraplatz, Foto: privat
Wie wichtig die vermeintlich kleinen Dinge im Leben sind - ein freundliches Lächeln, ein netter Gruß über den Gartenzaun - das wird einem gerade dann richtig bewusst, wenn man so sehr zurückgeworfen ist auf Weniges: Die eigenen vier Wände, den Garten, die Familie.
Wenn keine Ablenkung mehr möglich ist: Kein Kino, kein Theater, kein Restaurantbesuch und kein Besuch bei Freunden.Stellen Sie sich mal vor, wie es sein würde, wäre Ihr ganzes Leben beschränkt auf ein kleines Zimmer und die Aussicht auf das Fleckchen Erde davor.
Ganze Tage aneinander gereiht ohne Besuch, ohne Gespräche, ohne Abwechslung.
Man muss nicht im Gefängnis sitzen für so eine Erfahrung. Momentan reicht es schon, im Pflegeheim zu sein.
Selbstverständlich tun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Bestes, um den Bewohnern ihren Alltag schön zu gestalten.
Doch jeder Kontakt ist derzeit risikobehaftet, und Zeit ist jetzt noch weniger da als ohnehin schon.

Ich hatte es schon beim Osterrätsel angeregt und bitte Sie nochmals freundlich um Unterstützung:
Machen Sie den Bewohnern im Pflege- bzw. Altersheim eine Freude mit einem kleinen Frühlingsgruß!
Die Leiterin des "Haus Reform" der Wohnen und Pflegen, Frau Stahl, freut sich riesig über jede kleine Aufmunterung für "ihre" Bewohnerinnen und Bewohner.
Das kostet Sie fünf Minuten Zeit und die Investition in eine Briefmarke - aber was meinen Sie, welche Freude Sie einem Menschen mit so einer kleinen Geste machen.
Wenn Sie mögen, können Sie Ihre Werke auch gern in den Postkasten der Louis-Braille-Straße 11 werfen, wir leiten alles weiter.
Sie wissen nicht, was Sie schreiben sollen?
Hier finden Sie ein paar hübsche Ideen und Anregungen.

Natürlich soll Ihr Engagement nicht unbelohnt bleiben:
Wie Sie wissen, erkennt man Superhelden an ihren Masken.
Für jeden versendeten Frühlingsgruß bekommen Sie einen individuellen Nase-Mund-Schutz in Ihrer Größe und dem Muster Ihrer Wahl.
Also, liebe Nachbarn: Werden Sie für jemanden da draußen zum Superhelden, indem Sie ihm oder ihr ein Lächeln ins Gesicht zaubern!